Am 18. Juni 2023 genehmigte die Speicherer Stimmbevölkerung den Objektkredit für den Neubau und die Sanierung der Primarschulanlagen im Areal Buchen. Nach einigen bereits erfolgten Sitzungen der Baukommission mit Planervergaben sowie weiteren organisatorischen und anderen vorbereitenden Massnahmen startet das Projekt nun in die erste wichtige Phase der Realisierung. Die letzten Pläne sind fertig, der Gemeinderat hat diese in seiner Sitzung vom 3. April freigegeben und damit konnte das Baugesuch eingereicht werden. Die Visiere werden zu Beginn der Auflagefrist gestellt.
Am 18. Juni 2023 genehmigte die Speicherer Stimmbevölkerung den Objektkredit für den Neubau und die Sanierung der Primarschulanlagen im Areal Buchen. Nach einigen bereits erfolgten Sitzungen der Baukommission mit Planervergaben sowie weiteren organisatorischen und anderen vorbereitenden Massnahmen startet das Projekt nun in die erste wichtige Phase der Realisierung. Die letzten Pläne sind fertig, der Gemeinderat hat diese in seiner Sitzung vom 3. April freigegeben und damit konnte das Baugesuch eingereicht werden. Die Visiere werden zu Beginn der Auflagefrist gestellt.
Eine weitere Hürde ist genommen, die Baubewilligung ist da und somit kann der Neubau wie geplant weitergehen. Die ersten Ausschreibungen laufen und können voraussichtlich in den nächsten Wochen vergeben werden. Eine Änderung der Gesetzgebung macht nun allerdings den Zertifizierungsprozess nach Minergie-P etwas komplexer.
Nachdem im Vorprojekt (2022) noch auf die mechanische Kühlung verzichtet werden konnte, muss seit dem 14. September 2024 das aktualisierte Klimaszenario 2035 berücksichtigt werden. Dies hat nun zur Folge, dass das Dachgeschoss zwingend gekühlt werden muss, um den Hitzeschutz in den Sommermonaten zu gewährleisten. Diese kann ohne grossen Mehraufwand in die Lüftungsanlage integriert werden, da eine Kühlung bereits als Eventualposition eingeplant war. Somit bleiben die Mehrkosten moderat. Aus energetischer Sicht ergeben sich dadurch ebenfalls keine Mehraufwände, weil die benötigte Energie vollumfänglich durch die Photovoltaik-Anlage gedeckt wird.
Nachdem im Sommer das geschützte Knabenkraut auf der Ostseite entdeckt wurde, musste die Landschaftsgestaltung noch einmal überarbeitet werden. Darauf wurden alle Wege neu geplant und so ist es nun möglich, dass die grössten Vorkommen sowohl während der Bauzeit als auch während der späteren Nutzung kaum tangiert werden. So ist sichergestellt, dass diese seltenen Pflanzen weiterhin ihren Platz bekommen und aus den eingelagerten Samen noch zusätzlich vermehrt werden können.
Die Arbeiten am Provisorium liefen nach Plan und konnten in den Sommerferien abgeschlossen werden. Zum neuen Schuljahr konnten drei Klassen ihren Unterricht in den neuen Räumlichkeiten beginnen. Insgesamt stehen dort jetzt drei Klassenzimmer und drei Gruppenräume sowie das Lernatelier zur Verfügung. Erfreulich ist auch, dass die Kosten leicht unter der Kostenschätzung liegen.
Das ältere, kleinere Provisorium bleibt noch eine Weile bestehen. Dies wird während der Sanierung des Gemeindehauses als Büros genutzt.
Im Zuge der Planung des neuen Pausenbereichs tauchte ein kleines unscheinbares Pflänzchen hinter dem Schulhaus auf: das breitblättrige Knabenkraut. Dieses ist eine einheimische Orchideenart und geschützt. Um diese seltenen Pflanzen für die Zukunft zu erhalten, wurden sie fachmännisch geschnitten, getrocknet und als Saatgut für die spätere Verwendung eingelagert. Wenn im Frühling 2025 der neue Pausenplatz gestaltet wird, bekommen sie wieder ihren für sie vorbereiteten Platz.
Nachdem die Detailplanung weit vorangekommen ist, zeigen nun auch erste Visualisierungen, wie sich das neue Schulhaus ins Ensemble einfügt. Auch wenn diese elektronisch berechneten Ansichten noch nicht ganz dem zu erwartenden Original entsprechen, so ermöglichen sie doch einen Blick darauf, wie sich das Neue funktionell und ästhetisch ins Bestehende einfügt.
In einem ersten Schritt wird nun auf dem «roten Platz» ein weiteres Provisorium erstellt, um den Schulbetrieb während der Bauarbeiten sicherstellen zu können. Dafür muss die Bushaltestelle verschoben werden und das Bauernhaus an der Buchenstrasse 30 muss weichen. Die Vorarbeiten starteten bereits am 08. April. Mitte Juni 2024 werden dann die ersten Bagger an der Buchenstrasse auffahren und mit den Aushubarbeiten beginnen. Die Tatsache, dass der Neubau nicht unterkellert ist, sorgt dafür, dass der Aushub durchschnittlich nur rund ein Meter tief sein wird.
Für die konkrete Ausgestaltung der mit dem Projekt vorgeschlagenen Umgebungsplanung stiess die Baukommission erfreulicherweise auf die rege Beteiligung der Bevölkerung und durfte in diesem Zusammenhang Rückmeldungen des Elternforums, der IG Lernort Speicher sowie der Koordinationsstelle Frühe Kindheit entgegennehmen. Darüber hinaus wurde bei Procap Schweiz eine Stellungnahme hinsichtlich der Eignung für körperlich beeinträchtige Menschen eingeholt. Die Baukommission ist erfreut, dass bereits mit der ursprünglichen Planung viele der eingereichten Bedürfnisse berücksichtigt gewesen sind, andere wiederum konnten weitestgehend im Nachhinein noch in die Planung eingearbeitet werden.
In der Detailplanung hat sich nun gezeigt, dass im Dachgeschoss des Neubaus weniger Platz für Technikräume benötigt wird. Der so frei geworden Raum kann nun mit minimalen Mehrkosten zu zwei multifunktionalen Räumen umgenutzt werden, in denen künftig beispielsweise Gruppenarbeiten oder auch Musikunterricht durch die Musikschule stattfinden können.
Die Bevölkerung wird künftig regelmässig via Gemeindeblatt über den weiteren Fortschritt und den Verlauf des Projektes informiert werden. Die Informationen sind zudem auf der Plattform «Perspektive Speicher» einsehbar, auf welcher über die laufenden und anstehenden Entwicklungsprojekte der Gemeinde informiert wird (https://perspektive-speicher.ch).
Darauf folgte die Studie wie der zukünftige Schulraumbedarf abgedeckt werden kann. Die Bedarfsermittlung zeigt auf, dass bis 2025 zusätzlich zwei Schulzimmer mit dazugehörigen Gruppenräumen und bis 2035 weitere drei Schulzimmer mit Nebenräumen gebraucht werden. Die Arbeitsgruppe hat zwei Varianten ausarbeiten lassen. Variante A, die zuerst eine Aufstockung des bestehenden Schulhauses von 1970 vorsieht und in einem zweiten Schritt ein zusätzliches Gebäude vorsieht. Die Variante B würde von Anfang an, für beide Etappen, mit zusätzlichen Gebäuden ausgeführt werden. Bei beiden Varianten sind bei der zweiten Etappe genügenden Reserven vorhanden um die Bedürfnisse bezüglich Tagestrukturen oder ähnlichem abdecken zu können.
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