Am 18. Juni 2023 genehmigte die Speicherer Stimmbevölkerung den Objektkredit für den Neubau und die Sanierung der Primarschulanlagen im Areal Buchen. Nach einigen bereits erfolgten Sitzungen der Baukommission mit Planervergaben sowie weiteren organisatorischen und anderen vorbereitenden Massnahmen startet das Projekt nun in die erste wichtige Phase der Realisierung. Die letzten Pläne sind fertig, der Gemeinderat hat diese in seiner Sitzung vom 3. April freigegeben und damit konnte das Baugesuch eingereicht werden. Die Visiere werden zu Beginn der Auflagefrist gestellt.
In einem ersten Schritt wird nun auf dem «roten Platz» ein weiteres Provisorium erstellt, um den Schulbetrieb während der Bauarbeiten sicherstellen zu können. Dafür muss die Bushaltestelle verschoben werden und das Bauernhaus an der Buchenstrasse 30 muss weichen. Die Vorarbeiten starteten bereits am 08. April. Mitte Juni 2024 werden dann die ersten Bagger an der Buchenstrasse auffahren und mit den Aushubarbeiten beginnen. Die Tatsache, dass der Neubau nicht unterkellert ist, sorgt dafür, dass der Aushub durchschnittlich nur rund ein Meter tief sein wird.
Für die konkrete Ausgestaltung der mit dem Projekt vorgeschlagenen Umgebungsplanung stiess die Baukommission erfreulicherweise auf die rege Beteiligung der Bevölkerung und durfte in diesem Zusammenhang Rückmeldungen des Elternforums, der IG Lernort Speicher sowie der Koordinationsstelle Frühe Kindheit entgegennehmen. Darüber hinaus wurde bei Procap Schweiz eine Stellungnahme hinsichtlich der Eignung für körperlich beeinträchtige Menschen eingeholt. Die Baukommission ist erfreut, dass bereits mit der ursprünglichen Planung viele der eingereichten Bedürfnisse berücksichtigt gewesen sind, andere wiederum konnten weitestgehend im Nachhinein noch in die Planung eingearbeitet werden.
In der Detailplanung hat sich nun gezeigt, dass im Dachgeschoss des Neubaus weniger Platz für Technikräume benötigt wird. Der so frei geworden Raum kann nun mit minimalen Mehrkosten zu zwei multifunktionalen Räumen umgenutzt werden, in denen künftig beispielsweise Gruppenarbeiten oder auch Musikunterricht durch die Musikschule stattfinden können.
Die Bevölkerung wird künftig regelmässig via Gemeindeblatt über den weiteren Fortschritt und den Verlauf des Projektes informiert werden. Die Informationen sind zudem auf der Plattform «Perspektive Speicher» einsehbar, auf welcher über die laufenden und anstehenden Entwicklungsprojekte der Gemeinde informiert wird (https://perspektive-speicher.ch).
Der Sieger des Architekturwettbewerbs ist erkoren. Das Büro Antoniol + Huber + Partner AHP AG, Frauenfeld hat den ersten Platz erreicht. Vom 6. Juli bis am 9. Juli 22 konnten die verschiedenen Wettbewerbsbeiträge von der Bevölkerung im Buchensaal besucht werden.
In der Zeit von September 2022 bis Juni 2023 wurde das Vorprojekt erarbeitet. Am 18. Juni 2023 wird über den Objektkredit abgestimmt.
In einer nicht repräsentativen Kurzumfrage hat die Gemeinde die grundsätzliche Haltung der Bevölkerung der Gemeinde in diesen wichtigen Sachfragen abgeholt. Diese fliesst in die weiteren Arbeiten der Arbeitsgruppe ein.
Im Dezember 2019 hat der Gemeinderat einer umfassenden Analyse des Buchenareals zugestimmt. Zu jenem Zeitpunkt waren neben den beiden Schulhäusern auch die Turnhalle mit Feuerwehr und Zivilschutzräumen, das Wohnhaus Buchenstrasse 30 und das Hallenbad im Perimeter. Als Grundlage dienten u.a. die Bedürfnisabklärungen bei allen Vereinen bezüglich Raumangebot und die Abklärungen zum zukünftigen Schulraumbedarf.
Im Verlauf der Studie hat sich der Perimeter verändert. Mit der Zustimmung der Bevölkerung zur Sanierung des Hallenbades, fällt dieses nicht mehr in den Perimeter. Dasselbe gilt für den Kindergarten Wies. Da im Haus Kindergarten Stoos eine Wohnung frei wurde, konnte diese optimal als Ersatz für den Kindergarten Wies genutzt werden. Damit hat sich die Arealentwicklung auf die Betrachtung der beiden Schulhäuser und die Turnhalle mit Feuerwehrdepot und Schutzräumen reduziert.
In einem ersten Schritt hat die Arbeitsgruppe externe Fachspezialisten beauftrag, zu klären wie es um die Bausubstanz der drei Gebäude steht. Das Ergebnis ist sehr erfreulich, wenn auch für alle ein wenig überraschend. Alle drei Gebäude weisen eine noch sehr gute Bausubstanz auf.
Darauf folgte die Studie wie der zukünftige Schulraumbedarf abgedeckt werden kann. Die Bedarfsermittlung zeigt auf, dass bis 2025 zusätzlich zwei Schulzimmer mit dazugehörigen Gruppenräumen und bis 2035 weitere drei Schulzimmer mit Nebenräumen gebraucht werden. Die Arbeitsgruppe hat zwei Varianten ausarbeiten lassen. Variante A, die zuerst eine Aufstockung des bestehenden Schulhauses von 1970 vorsieht und in einem zweiten Schritt ein zusätzliches Gebäude vorsieht. Die Variante B würde von Anfang an, für beide Etappen, mit zusätzlichen Gebäuden ausgeführt werden. Bei beiden Varianten sind bei der zweiten Etappe genügenden Reserven vorhanden um die Bedürfnisse bezüglich Tagestrukturen oder ähnlichem abdecken zu können.